Wie schön! Endlich Sommer, so steht es für den 1. Juni im Kalender. Für viele Menschen ist der Sommer die schönste Jahreszeit. „Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit“– das bekannte Lied von Paul Gerhardt spricht uns aus dem Herzen: Vogelgezwitscher am frühen Morgen, Bäume in sattem Grün, die Farbenpracht der Blumen, der Geschmack von Erdbeeren. Das warme hebt die Stimmung und lockt uns nach draußen. Sommer – da denken wir an geöffnete Schwimmbäder und Eisdielen, lauschige Abende im Biergarten, an Strandspaziergänge, Urlaub und Erholung – schön, wenn wir in diese Freude mit einstimmen können.
Was aber ist, wenn mir im Moment so gar nicht sommerlich leicht ums Herz ist?
Wenn ich die Freuden des Sommers gar nicht genießen kann, weil …
… weil ich vielleicht ans Krankenbett gefesselt bin?
… weil ich gerade eine schwere Zeit durchmache?
… weil ein naher Angehöriger verstorben ist?
Es gibt sicherlich viele Gründe.
Trotzdem sollten wir uns den Blick für das bewahren, was uns an Schönem begegnet und versuchen Gottes Gnade und Liebe darin zu erkennen. Der Sommer lädt uns ein, mit offenen Sinnen durch diese Welt zu gehen und zu genießen, was uns heute und hier an Gutem geschenkt ist. Wir haben nämlich allen Grund, uns zu freuen. Über die Schönheit des Sommers. Und über die Liebe Gottes, die so groß ist, dass sie niemals aufhört, in der wir geborgen sind und die uns überallhin begleitet und trägt. Ihnen allen eine schöne Sommerzeit!
Katja Roesgen